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Bei aller Hoffnung, dass technologischer und technischer Fortschritt die Welt verbessert, ist aus meiner Sicht ein sachlich prüfender und systemischer Blick auf die Chancen, Leistungen und Risiken der Digitalisierung angebracht. Dazu mögliche Ansätze für Forschungsthemen und Veröffentlichungen, die über PR-Leistungen und positive Darstellung neuer Technologien und digitaler Spiele in den Medien und der Fachgemeinschaften hinausgehen.
Werden die neuen Technologien die Welt zerstören? Wird mithilfe von „künstlicher Intelligenz“ eine paradiesische Zeit anbrechen, in der es Reichtum und Zufriedenheit für alle Menschen gibt? Ist die Digitalisierung aller Lebensbereiche der Menschheit eine Chance oder das Ticket in den Untergang dieser?
Grundlage meiner Kritik sind 40 Jahre berufliche Erfahrung im Einsatz digitaler Technologien in Wirtschaft, Bildung und Unterhaltung in zwei Wirtschafts- und Gesellschaftssystemen. Es geht um den Kontext, die Zusammenhänge zwischen Technik, Gesellschaft, Ökonomie und Lebenswirklichkeit von uns allen.
Es geht um das Maß, die Einsicht in die Grenzen des Einsatzes neuer Techniken und Technologien. Vor allem, wenn diese das Miteinander der Menschen eingreifen. Und es geht um positive Projekte und Ideen der Anwendung von Technik, die gibt es überall.
Dazu zwei Haltungen von Pionieren der Softwareentwicklung:
Joseph Weizenbaum (https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Weizenbaum) hat in seinem Buch aus dem Jahr 1976 zwei Thesen (Hauptargumente) aufgestellt, die nach vielen Dekaden immer stärker an Aktualität gewinnen. Er schrieb:
„… dass erstens der Mensch keine Maschine ist und zweitens, dass es bestimmte Aufgaben gibt, zu deren Lösung keine Computer eingesetzt werden sollten, ungeachtet der Frage, ob sie zu deren Lösung eingesetzt werden können.“
Joseph Weizenbaum – Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft, Suhrkamp Verlag Taschenbuch, 1978, S. 10. / Original „Computer Power and Human Reason. From Jugdement to Calculation“, 1976 by W.H. Freemann and
Company
Norbert Wiener (https://de.wikipedia.org/wiki/Norbert_Wiener)
„Denken wir daran, dass die automatische Maschine, was auch immer wir von Gefühlen halten, die sie haben oder nicht haben kann, das genaue wirtschaftliche Äquivalent der Sklavenarbeit ist. Jede Arbeit, die mit Sklavenarbeit konkurriert, muss die wirtschaftlichen Bedingungen der Sklavenarbeit akzeptieren.“
Norbert Wiener: The Human Use of Human Beings. Free Association Books, London 1959 / 1954 / 1998, ISBN 1-85343-075-7, S. 162