Ein hoher Stundensatz ist wohl ein Traum eines jeden freiberuflich tätigen Menschen. Es ranken sich unglaubliche Geschichten und Mythen über Tagessätze von 2000 bis 3000 €. Und immer ist im Raum jemand oder eine, die behauptet, dass sie mal so viel verdient hätte. Die Realität sieht so aus, dass ein großer Teil der Freelancer und Solo-Selbstständigen weit unter ihrem notwendigen Stundensatz tätig sind. Woran liegt das? Zunächst kalkulieren viele Unternehmen Soloselbständige mit geringen Kostensätzen ein (Outsourcing), als es der Mindestlohn vorsieht. Wer in solchen Vertragsverhältnissen landet, wird ärmer, je mehr er arbeitet. Denn vorher sollte man eine realistische Zeit- und Kostenstruktur zur Grundlage des gewünschten Stundensatzes machen.
Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie kalkuliert werden sollte, bietet Metalance einen kostenlosen Stundensatzrechner im Netz an. Es ist kein klares Kalkulationstool, sondern ein Versuch, Arbeitsentgelt einer fest angestellten Person und das Einkommen als Freiberufler zueinander in Bezug zu setzen und so ein „Gefühl“ zu bekommen, ob sich eine solche selbständige Tätigkeit überhaupt lohnt.
Vor allem weiche Faktoren wie „Auslastung“ wie Urlaub, krankheitsbedingten Ausfall oder Zeit für Weiterbildung beeinflussen den Stundensatz maßgeblich. Selbständige erkranken oder fahren in den Urlaub. Niemand arbeitet 365 Tage im Jahr! Für den Businessplan allerdings sind vorbereitete Tabellenkalkulationen deutlich besser geeignet.
Den Stundensatzrechner finden Sie auf https://www.metalance.com/stundensatzrechner .
PS: Im Titel klingt ein wenig der Titel Ernest Miller Hemingways Roman „Wem die Stunde schlägt“ an. Für Interessierte der Link zu Wikipedia. Ich mag ambivalente Wortspiele. Ich hoffe, sie auch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wem_die_Stunde_schl%C3%A4gt